Projekt | 05.05.2023

Eco-PIK – Ökoeffiziente Prozessintegrierte Klärschlammverwertung - Forschungsprojekt

In dem Verbundprojekt der Hochschule Augsburg, der Blue Energy Europe GmbH und des bifa Umweltinstituts soll ein Konzept für die „Kombination einer Klärschlammvergasung mit einer biologischen Methanisierung in situ der anaeroben Vergärung und der anschließenden Nutzung in einem flexibilisierten Mikrogasturbinenprozess“ realisiert werden.

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© Foto: bifa Umweltinstitut GmbH

Das Gesamtziel des Projektes ist es, die energetische Nutzung von Klärschlamm als biogenen Reststoff speziell für Kläranlagen mit 50.000–300.000 EWG ganzheitlich zu betrachten und ein neuartiges Verwertungsverfahren zu entwickeln. Das Verbundvorhaben zielt darauf ab, ein ökologisch und ökonomisch vorteilhaftes Verfahren zu entwickeln und zu validieren, welches in den Kläranlagenprozess vor Ort integriert ist und dadurch verschiedene Synergieeffekte nutzt.

Für die ökoeffiziente und in den Prozess der Kläranlage integrierte Klärschlammverwertung (Eco-PIK) sind folgende Teilprozesse vorgesehen:

  1.  thermochemische Vergasung von Klärschlamm (Bearbeitung: Blue Energy Europe GmbH)
  2. biologische in-situ-Methanisierung in der anaeroben Vergärung (Bearbeitung: bifa Umweltinstitut GmbH)
  3. flexibilisierter Mikrogasturbinenprozess mit KraftWärme-Kopplung (Bearbeitung: Hochschule Augsburg)

Die Stoff- und Energieströme der Teilprozesse werden für einen energetisch und wirtschaftlich optimierten Gesamtprozess aufeinander und auf den Kläranlagenprozess abgestimmt. Der Gesamtprozess und Prozessvarianten werden auf Basis der Forschungsergebnisse hinsichtlich Energieeffizienz, Ökonomie und Klimawandeleinfluss bewertet (Ökoeffizienzanalyse).

In dem vom bifa bearbeiteten Teilvorhaben werden die biologische Verwertbarkeit der bei der Klärschlammvergasung anfallenden Produkte (Gase, Öle) durch Mikroorganismen aus dem Faulturm untersucht. Angestrebt wird eine möglichst weitreichende Biomethanisierung der Produkte und eine Methananreicherung des Biogases. Außerdem erarbeitet bifa auf Basis der Ergebnisse der Teilvorhaben eine ökobilanzielle Auswertung der Auswirkungen auf die Ökoeffizienz der Klärschlammverwertung.

In dem vom bifa bearbeiteten Teilvorhaben werden die biologische Verwertbarkeit der bei der Klärschlammvergasung anfallenden Produkte (Gase, Öle) durch Mikroorganismen aus dem Faulturm untersucht. Angestrebt wird eine möglichst weitreichende Biomethanisierung der Produkte und eine Methananreicherung des Biogases. Außerdem erarbeitet bifa auf Basis der Ergebnisse der Teilvorhaben eine ökobilanzielle Auswertung der Auswirkungen auf die Ökoeffizienz der Klärschlammverwertung.

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Förderkennzeichen: 03El5441A

Förderprogramm: Zuwendung aus dem Bundeshaushalt, Einzelplan 09, Kapitel 03, Titel 68301, Haushaltsjahr 2022

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Förderschwerpunkt: Kombination einer Klärschlammvergasung mit einer biologischen Methanisierung und einem flexibilisierten Mikrogasturbinenprozess; Teilvorhaben: Methanisierung

Projektlaufzeit: 06.2022 – 05.2025

Homepage Projektpartner: Blue Energy Europe, Hochschule Augsburg

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Weitere Informationen zum Projekt

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Meldung | 13.09.2023 Optimierung der in-situ-Biomethanisierung unter Faulturmbedingungen

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bifa-aktuell | 03.01.2023 Biologische Verwertbarkeit von Abfall aus Papier-Kaffeekapseln