Strategien zur Anpassung an den Klimawandel - Meridian - Forschungsprojekt
bifa und die Universität München entwickelten einen Maßnahmenkatalog für die Bayerische Oberlandbahn
Mehr Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad, mildere Winter mit einem durchschnittlichen Temperaturanstieg von 3 bis 4 Grad und die Zunahme von Extremwetterereignissen stellen auch Eisenbahnen vor Herausforderungen. Der Klimawandel ist in vollem Gange, seine Auswirkungen lassen sich durch geeignete Maßnahmen jedoch in ihrer Wirkung eindämmen.
Um solche Maßnahmen wissenschaftlich zu ermitteln, schlossen sich die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB), die den Meridian betreibt, bifa und die Universität München zusammen. Diese Zusammenarbeit wurde finanziert durch das Bundesumweltministerium. In Experteninterviews, Fahrgast- und Mitarbeiterbefragungen sowie Workshops wurden folgende Fragen beantwortet: Was sind die Klimatrends im Gebiet des Meridian? Welche Auswirkungen haben die Klimatrends für Fahrgäste, Mitarbeiter und Meridian-Züge? In welchen Bereichen sollte der Meridian handeln?
Die Ergebnisse wurden am 4. Juli 2017 auf dem Wendelstein präsentiert. Dafür wurde auch die Broschüre „Der Klimawandel – Strategien zur Anpassung für den Meridian" erstellt. Sie enthält dreiundfünfig konkrete Maßnahmen, mit denen die BOB dem Klimawandel begegnen kann. Darunter finden sich solche, die allein im Einflussbereich der BOB liegen, aber auch welche, bei denen mehrere Akteure des Schienenpersonennahverkehrs zusammenarbeiten müssten.
Einige der Maßnahmen im Verantwortungsbereich der BOB wurden bereits angegangen: So wurden Mitarbeiter im Umgang mit Extremwetterereignissen noch besser geschult, um in diesen Fällen die Kommunikation zu Fahrgästen weiter zu optimieren. Die BOB arbeitet aber auch an einem Rechnerinformationssystem, das den Reisenden aktuelle Informationen über Wetterbedingungen liefert und bei Bedarf über Ausweichmöglichkeiten informiert.
Broschüre - Anprassung an den Kimawandel -Meridian