Klimaanpassung in der Landeshauptstadt München – Stadtrat beschließt neues Klimaanpassungskonzept
Der Ausschuss für Klima- und Umweltschutz des Münchner Stadtrats hat Ende Oktober die umfangreiche Fortschreibung des Klimaanpassungskonzepts der Landeshauptstadt München beschlossen.
Damit wird das 2016 verabschiedete Klimaanpassungskonzept im Rahmen der städtischen und klimatischen Veränderungen weiterentwickelt und der Aspekt der klimaresilienten Stadt verstärkt in den Fokus genommen. Um als Landeshauptstadt München auf die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels vorbereitet zu sein, wurde bereits 2016 das „Maßnahmenkonzept Anpassung an den Klimawandel in der Landeshauptstadt München“ entwickelt.
Mit insgesamt 30 neuen Maßnahmen werden jetzt essenzielle Grundlagenwerke, wie die Klimafunktionskarte von 2014 und die Höchstgrundwasserstandskarte, aktualisiert und die Belange der Klimaanpassung – inklusive wassersensibler Stadtentwicklung im Sinne des Schwammstadtprinzips – vertieft in die städtischen Planungen eingebracht. Die Themen „Starkregenvorsorge“ und „Hitzeaktionsplanung“ werden aufgegriffen und weitere stadtweite Schritte vorbereitet. Zudem werden die Umgestaltung des öffentlichen Raums angestrebt und wichtige Grundlagen für die Umsetzung von Begrünungsmaßnahmen im Straßenraum geschaffen. Darüber hinaus setzt die Landeshauptstadt München Fassaden- und Dachbegrünung vermehrt um. Dabei werden sowohl Klimaschutz- als auch Klimaanpassungsziele verfolgt und die Kombinationsmöglichkeiten von Photovoltaik und Begrünung aufgegriffen. Zudem baut die Landeshauptstadt München das Förderprogramm „Grün in der Stadt“ weiter aus, um Klimaanpassungsmaßnahmen im privaten Raum zu stärken. Neben den strategischen, baulichen und planerischen Maßnahmen setzt das Konzept auch auf die Sensibilisierung vulnerabler Gruppen und Fachpersonal für das Thema Gesundheit und Hitze.
Die Fortschreibung des Konzepts fand im Rahmen eines referatsübergreifenden Beteiligungsprozesses statt, den bifa begleitet und moderiert hat.