Meldung | 09.01.2023

Projektstart: Eco-PIK – Ökoeffiziente Prozessintegrierte Klärschlammverwertung

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© Foto: bifa Umweltinstitut GmbH Faulschlamm in Fluoreszenzmikroskop: grün leuchtende Methan-bildende Bakterien

Das Gesamtziel des Projektes ist es, die energetische Nutzung von Klärschlamm als biogenen Reststoff speziell für Kläranlagen mit 50.000–300.000 EWG ganzheitlich zu betrachten und ein neuartiges Verwertungsverfahren zu entwickeln. Das Verbundvorhaben zielt darauf ab, ein ökologisch und ökonomisch vorteilhaftes Verfahren zu entwickeln und zu validieren, welches in den Kläranlagenprozess vor Ort integriert ist und dadurch verschiedene Synergieeffekte nutzt.

Für die ökoeffiziente und in den Prozess der Kläranlage integrierte Klärschlammverwertung (Eco-PIK) sind folgende Teilprozesse vorgesehen:

A) thermochemische Vergasung von Klärschlamm (Bearbeitung: Blue Energy Europe GmbH)

B) biologische in-situ-Methanisierung in der anaeroben Vergärung (Bearbeitung: bifa Umweltinstitut GmbH)

C) flexibilisierter Mikrogasturbinenprozess mit KraftWärme-Kopplung (Bearbeitung: Hochschule Augsburg)

Die Stoff- und Energieströme der Teilprozesse werden für einen energetisch und wirtschaftlich optimierten Gesamtprozess aufeinander und auf den Kläranlagenprozess abgestimmt. Der Gesamtprozess und Prozessvarianten werden auf Basis der Forschungsergebnisse hinsichtlich Energieeffizienz, Ökonomie und Klimawandeleinfluss bewertet (Ökoeffizienzanalyse).

In dem vom bifa bearbeiteten Teilvorhaben werden die biologische Verwertbarkeit der bei der Klärschlammvergasung anfallenden Produkte (Gase, Öle) durch Mikroorganismen aus dem Faulturm untersucht. Angestrebt wird eine möglichst weitreichende Biomethanisierung der Produkte und eine Methananreicherung des Biogases. Außerdem erarbeitet bifa auf Basis der Ergebnisse der Teilvorhaben eine ökobilanzielle Auswertung der Auswirkungen auf die Ökoeffizienz der Klärschlammverwertung.

Informationen zur Förderung