bifa-aktuell | 21.12.2022

Ressourcenschutz, Substitution und Digitalisierung durch Gießereistaubrecycling

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© Foto: GPS SiC Keßl GmbH & Co. KG

Im Vorgängerprojekt wurden für vier bayerische Gießereien Stäube analysiert, klassifiziert und Stoffströme digitalisiert. Ziel war, Recyclingmöglichkeiten für die Stäube zu definieren, damit diese wieder nachhaltig dem Stoffkreislauf zugeführt werden können. 

Absicht des neuen Projektes ist es, Gießereistäube in Sekundärressourcen einzubauen und damit zum Wiedereinsatz zu bringen. Es sollen zusammen mit GPS SIC Keßl GmbH u. Co. KG Rezepturen für Presslinge in Bezug auf deren Zusammensetzung, CO2-Bilanz und Ressourceneffizienz optimiert und in den Technikumsmaßstab skaliert werden. Ebenso ist es angedacht, das Stoffstrommanagement zu optimieren. Abfallstoffe aus Gießereiprozessen können dann dem erneuten Einsatz zur Verfügung gestellt und wertvolle Primärressourcen gespart werden. 

Schließen von Wertstoffkreisläufen in Bayern

Nach Berechnungen können mit dem Prozess Stäube im Mengen-Bereich von mehreren hundert Tonnen einer Verwertung zugeführt werden. Die in ForCYCLE II begonnene genaue Kartierungen der Stäube, Klassifizierung, Digitalisierung und Labortests werden mit dem Projekt in den Technikumsmaßstab übertragen. Zusammen mit der Gießerei Franken-Guss sollen aus digitalisierten Staubdaten systematisch Rezeptvarianten für verschiedene Presslinge entwickelt werden. 

Der Projektverbund wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert und vom Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern (REZ) am Bayerischen Landesamt für Umwelt koordiniert.