Meldung | 21.10.2024

Studie zur Bewertung des Sicherheitskonzeptes für die Erfassung von Lithium-Batterien

Steigende Mengen an Lithiumbatterien im Abfallstrom erfordern eine Überprüfung der Sicherheitskonzepte um Brandrisiken zu reduzieren. Schadenereignisse in Sortieranlagen werden oft durch EAG-Fehlwürfe ausgelöst

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©Foto: Adobe Stock, Quelle: CStock

Die bifa Umweltinstitut GmbH hat den vorläufigen Abschlussbericht zur Überprüfung und Bewertung angewandter Sicherheitskonzepte für die Erfassung von Lithiumbatterien im Rahmen der Batterierücknahme und Rücknahme von batteriegetriebenen Elektroaltgeräten vorgelegt. Beauftragt wurde das Forschungsprojekt von der GRS Service GmbH.

Nach verschiedenen Schadensereignissen in Sortieranlagen für Verpackungsabfälle und anderen Haushaltsabfällen ist davon auszugehen, dass vor allem auch falsch entsorgte Elektroaltgeräte mit enthaltenen Lithiumbatterien Auslöser für Brände sein können. Die Brandereignisse aufgrund nicht ordnungsgemäß erfasster Elektroaltgeräte scheinen signifikant zuzunehmen. Derzeit liegt der Anteil an Lithiumbatterien unter den in Deutschland in Verkehr gebrachten Gerätebatterien bei ca. 30 Prozent, eine deutliche Steigerung ist in den nächsten Jahren zu erwarten. Neben dem starken Wachstum im Bereich der Geräte- und Industriealtbatterien ist ebenfalls ein sehr starkes Wachstum für mit Lithium-Batterien betriebenen Elektrogeräte festzustellen, z. B. bei elektrischen Werkzeugen (Power Tools), Garten- und Haushaltsgeräten, E-Bikes, Unterhaltungselektronik, Kommunikationsgeräten, Hörgeräten und ähnlichen.

Im Rahmen der gesetzlich geregelten, erweiterten Herstellerverantwortung müssen die Sammelquoten für Altbatterien und Elektro-Altgeräte gesteigert werden. Lithium-Batterien sind im Sinn des Transportrechtes Gefahrgut, womit beim Transport und der Lagerung hohe Sicherheits- und Brandschutzanforderungen zu erfüllen sind.

Durch die umfangreiche Studie wurden vielschichtige Erkenntnisse gewonnen und verschiedene Handlungsfelder ausgemacht, auf denen es nun zu agieren gilt.

Link zur Studie