Projekt | 01.04.2024

Studie zur C02-Abscheidung an Anlagen der thermischen Abfallbehandlung in Bayern

Der Freistaat Bayern hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Ob und - wenn ja - wie die 75 bayerischen Anlagen zur thermischen Abfallbehandlung hierzu einen Beitrag leisten können, soll in einer Studie von bifa untersucht werden.

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©Foto: AdobeStock

Eine mögliche Lösung besteht darin, das C02 in den Abga­sen der Müllverbrennungsanlagen abzuscheiden und es entweder dauerhaft zu speichern (CCS) oder in weiteren Prozessen zu nutzen (CCU). Dies erlaubt je nach Abfallzu­sammensetzung, nicht nur fossile COrEmissionen zu ver­meiden, sondern überdies der Biosphäre biogenes C02 zu entziehen. Damit würden negative COrEmissionen möglich, die in Ergänzung der vordringlichen Emissions­minderungsmaßnahmen nach Einschätzung von Exper­ten künftig zur Netto-Treibhausgasneutralität notwendig werden könnten.

Das bifa Umweltinstitut wurde vom Bayerischen Staats­ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz beauf­tragt, Möglichkeiten zur gezielten Realisierung dieser Maßnahmen zu analysieren. In der Studie sollen unter­schiedliche Abscheideverfahren sowie Optionen der COi-Speicherung oder C02-Nutzung untersucht wer­den. Dabei werden geeignete Anlagen exemplarisch betrachtet. Im Ergebnis der Studie stehen differenzierte Handlungsempfehlungen sowohl für Anlagenbetreiber als auch für die öffentliche Hand im Hinblick auf eine ge­zielte Realisierung der COrAbscheidung an bayerischen thermischen Abfallbehandlungsanlagen.

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