Pressemitteilung | 24.03.2016

Bayerische Oberlandbahn: Konzept zur Anpassung an den Klimawandel

Klimawandel

Der Klimawandel ist Fakt und seine Auswirkungen wie steigende Durchschnittstemperaturen, häufigere Extremwetterereignisse oder schneeärmere Winter sind gerade im alpinen Raum längst spürbar. Hauptursache der Erwärmung ist die Freisetzung von Treibhausgasen, die in erster Linie auf menschliche Einflüsse zurückzuführen ist. Selbst wenn ab sofort sämtliche CO2-Emissionen eingestellt würden, blieben aufgrund der Trägheit des Klimasystems viele Änderungen bestehen. Vor diesem Hintergrund ist es von großer Bedeutung, Vorsorge zu leisten und rechtzeitig aktiv zu werden, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Zum Projekt

An dieser Stelle setzt das Projekt an: Das bifa Umweltinstitut entwickelt gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der LMU ein umfassendes Klimaanpassungskonzept für die Marke Meridian der Bayerischen Oberlandbahn. Diese betreibt die Strecken München – Rosenheim – Salzburg/Kufstein und München – Holzkirchen – Rosenheim als betriebsführendes Unternehmen unter dem Namen Meridian. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit wird die Identifizierung und Bewertung spezifischer Chancen und Risiken stehen, um die Folgen der zukünftigen Klimaveränderungen herauszuarbeiten. Das Projektteam untersucht dabei verschiedene Handlungsfelder des Unternehmens wie beispielsweise Mitarbeiter, Kunden und Infrastruktur und analysiert Produktpaletten und Wertschöpfungsketten.

„2017 soll die Analyse fertig gestellt und der Meridian für seine Zukunft unter dem Aspekt des Klimawandels gut gerüstet sein“, erläutert Dr. Bernd Rosenbusch, vorsitzender Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH. Und er ergänzt: „Als Verkehrsunternehmen, das von so vielen Menschen genutzt wird, leisten wir einen großen Beitrag zum Umweltschutz, aber wir können den Klimawandel nicht allein verhindern. Daher müssen wir uns auf ihn einstellen. Wir freuen uns auf die Analyseergebnisse der Experten.“

Die Initiative wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert.