TV-Tipp: bifa im ARD-Geld-Check
Der Online-Handel boomt. Durchschnittlich gibt jeder rund 500 Euro pro Jahr in Internet-Shops aus. Auf diese Weise werden allein in Deutschland jährlich etwa eine Milliarde Pakete nach Hause geliefert. Der Marktanteil der Geschäfte im Internet wächst ständig. Die Vorteile liegen auf der Hand: bequeme Bestellung, schnelle Lieferung, große Auswahl und billige Preise. Doch entspricht dies der Realität?
Der Geld-Check-Reporter Roberto Cappelluti geht u.a. auch der Frage nach wie umweltfreundlich der Online-Handel wirklich ist.
Ein bifa-Expertenteam unter der Leitung von Dr. Siegfried Kreibe entwickelte hierzu Szenarien, die aufzeigen, von wie vielen Faktoren die Treibhausgasemissionen abhängen. So wurde beispielsweise Verpackungsmaterial gewogen sowie der CO2-Ausstoß und das Volumen von Pkw und Lieferfahrzeugen abgeschätzt. Anhand von verschiedenen Fallbeispielen wird deutlich, dass der Online-Einkauf klimafreundlicher ist als die Fahrt mit dem Pkw zum Einkauf im Geschäft. Das gilt aber nur, wenn alles glatt geht. Wenn beispielsweise die bestellten Schuhe nicht passen oder der Empfänger nicht zu Hause ist und mit dem Pkw zur Post fährt, ist der Vorteil des Onlinehandels schnell dahin Die Umweltverträglichkeit des Pkw wird umso besser, je mehr Dinge auf einer Fahrt erledigt werden. Noch besser ist die Nutzung öffentlicher Nahverkehrsmittel. Die umweltfreundlichste Variante bleibt jedoch das Fahrrad.
Es ist nicht der erste TV-Auftritt von bifa in diesem Jahr: Bereits Ende April analysierte Dr. Siegfried Kreibe in der ZDF-Dokumentationsreihe zoom „Mogelverpackung. Wie öko sind Tetra Pak und Co.?" das Recycling von Getränkekartons.
ZDFzoom: "Mogelverpackung: Wie öko sind Tetra Pak und Co.?"
(Erstausstrahlung: 22.04.2015)
Wirtschaftstreff Bayern: "Nachhaltigkeit als Qualitätsmerkmal"
(Erstausstrahlung: 17.04.2015)