bifa-Text Nr. 63: Abfallaufkommen in Bayern - Prognose 2016 und 2023
Die Studie stellt Prognosen über die zu erwartenden Mengen der wichtigsten andienungspflichtigen Abfälle in Bayern bereit.
Darüber hinaus wurden auch Abfälle, die zwar nicht der Überlassungspflicht an die entsorgungspflichtigen Gebietskörperschaften unterliegen, aber aus anderen Gründen von Interesse sind, in die Betrachtungen eingeschlossen.
Das Ergebnis zeigt Prognosen bis Ende der Jahre 2016 und 2023. Das vorliegende Gutachten bildet damit einen wichtigen Baustein zur künftigen Gestaltung der Entsorgungslandschaft in Bayern. Die Studie wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz durchgeführt.
Hauptgegenstand der Prognose sind die in den jeweiligen Zeiträumen zu erwartenden abfallwirtschaftlichen Veränderungen, bedingt durch gesellschaftliche, ökologische, ökonomische und technische Einflussfaktoren. Im Besonderen wurden die relevanten, schwer einschätzbaren Einflüsse berücksichtigt, die aus der bestehenden und im Prognosezeitraum zu erwartenden Normgebung bzw. politischen Rahmensetzung resultieren.
Aus den Veränderungspotenzialen der relevanten Einflussfaktoren wurden Szenarien abgeleitet und mögliche Veränderungen der Mengenströme und Mengenkorridore prognostiziert. Zur Prognose der Siedlungsabfälle wurden einerseits ein Maximalmengenszenario und andererseits ein Minimalmengenszenario gebildet. Ein zentraler Unterschied zwischen den beiden Szenarien ist vor allem die Weiterentwicklung des neuen Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Denkbar sind mögliche Entwicklungen einer weitergehenden „Liberalisierung“ der Abfallwirtschaft respektive einer Erhaltung des Status quo unter der Ägide der öffentlichen Daseinsvorsorge respektive eine „(Re-) Kommunalisierung“.
Vor sechs Jahren wurde eine Vorgängerstudie für die Abfallaufkommensprognose 2010 bzw. 2016 vorgelegt. Das erprobte Untersuchungsdesign hat die vorliegende Untersuchung übernommen.